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Wenn man automatisch Fotos machen und auf den Rechner runterladen möchte, dann benötigt man eine Kamera. Nix einfacher als das, es gibt ja 1000 verschiedene Kameras am Markt. Aber welche ist wirklich für den Industrieeinsatz geeignet? Welche Kamera hält 3000 Fotos am Tag über mehrere Monate hinweg aus? Also ab ins Internet und gestöbert. Die meisten Kameras sind gleich mal weggefallen, da die Auslöseverzögerung zu groß ist.

Wir haben dann mal testweise eine Nikon Coolpix S800C besorgt. Diese Kamera hat ein Android-Betriebssystem. Also Google Android SDK downgeloadet, wieder mal eingelesen und den Client-Teil einer Client-Server Applikation nach Android portiert. Android bietet bereits nette APIs an, um auf die Kamera zuzugreifen. Im Prinzip hat das ja funktioniert, aber leider fehlt es an vielen Kleinigkeiten:

  1. Es gab für Windows keinen Treiber, somit musste man jedesmal das Programm manuell auf die Kamera raufkopieren – sehr mühsam.
  2. Wenn die Kamera am Strom hängt, schaltet sie sich automatisch aus – für Dauerbetrieb also ungeeignet.
  3. Mit Android kann man den Zoom ändern – aber nur den digitalen Zoom. Den optischen Zoom kann man nicht über das Programm steuern – der nächste Ausschlußgrund.

Also fiel diese Kamera weg. Wir haben uns dann bei Canon registriert und dort das aktuellste SDK geholt. Sehr positiv kann man die Dokumentation der SDK-Schnittstelle erwähnen. Jedes einzelne API ist gut beschrieben, Beispielcode rundet das ganze ab. Wir haben dann noch eine Weile gebraucht, um das API über Java anzusprechen aber schlußendlich standen wir mit einer professionellen und schnellen Lösung da. Die Kameras müssen allerdings auch noch beweisen, daß sie für den Dauerbetrieb geeignet sind.

 

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